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Informatikforschung von internationalem Rang

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Wissenschaftsminister Henner Wittling besuchte die Begegnungs- und Forschungsstätte Schloß Dagstuhl

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Wissenschaftsminister Henner Wittling besuchte die Begegnungs- und Forschungsstätte Schloß DagstuhlDagstuhl (eil). Im Rahmen seiner Initiative zur Förderung von Forschungen und Technologietransfer besuchte der saarländische Wissenschaftsminister Henner Wittling das Internationale Begegnungs- und Forschungszentrum für Informatik (IBFI) Schloß Dagstuhl in Wadern. "Das Ziel unserer Initiative liegt darin", erläuterte der Minister, "das vorhandene Forschungs- und Entwicklungspotential anwendungsorientiert und schwerpunktbezogen zu stärken, den Dienstleistungscharakter der Forschungsinstitute für die saarländischen Unternehmen weiter bekannt zu machen und die Partnerschaft auf dem Gebiet des Technologietransfers zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu vertiefen."Der Wissenschaftliche Direktor des Zentrums, Professor Dr. Reinhard Wilhelm, erläuterte die Struktur und Arbeitsweise des Institutes: "Unsere wesentlichsten Aufgaben sehen wir in der Förderung einer Informatikforschung von internationalem Rang, der Durchführung von Weiterbildungsmaßnahmen auf hohem fachlichem Niveau und der Anregung des Wissensaustausches zwischen Forschung und Praxis." In Schloß Dagstuhl werden regelmäßig Forschungsseminare durchgeführt, bei denen internationale Spitzenforscher und vielversprechender Nachwuchs einer speziellen aktuellen Thematik zusammenkommen.
Im Rahmen dieser Veranstaltungen werden neue Ideen vorgestellt, Probleme diskutiert und die Weichen für künftige Entwicklungen gestellt. Die Teilnahme an den einwöchigen Seminaren ist nur mit einer persönlichen Einladung durch das Zentrum möglich, und eine sorgfältige Auswahl durch das Wissenschaftliche Direktorium garantiert dafür, daß hier stets ein umfangreicher Wissenspool zur Verfügung steht.
Das leitende Gremium setzt sich aus Wissenschaftlern verschiedener Universitäten zusammen. Professoren aus Saarbrücken, Darmstadt, Kaiserslautern, Karlsruhe und Stuttgart sind an der Programmgestaltung beteiligt, und in dieser länderübergreifenden Arbeitsweise sieht auch Wittling eine große Entwicklungschance. "Eine weltweite Spitzenposition, wie das IBFI sie einnimmt, kann nur durch eine Öffnung nach außen erreicht und gehalten werden", konstatierte der Minister. Bei einer Abschottung drohe bald das Absinken ins Mittelfeld. Auch Fördergelder seien wesentlich leichter zu bekommen, wenn sie gemeinsam und projektbezogen beantragt werden.
Das Publikum in Dagstuhl ist international - sogar aus Australien sind schon Forscher angereist, um hier an einem Seminar teilzunehmen. 1997 kam rund ein Drittel der Teilnehmer aus Deutschland, 35 Prozent aus Westeuropa, drei aus Osteuropa, 23 aus Nordamerika und sechs aus der übrigen Welt. Mehr als 2000 Gäste besuchten das Zentrum, darunter Forscher aus China, Japan, Israel, Brasilien und vielen anderen Ländern.
Die Resonanz auf die Veranstaltungen schlägt sich in vielen begeisterten Briefen nieder. Immer wieder werden die Seminare als anregend und zukunftweisend geschildert. Oft werden innerhalb dieser einen Woche Kontakte geknüpft, die zu einer länger dauernden Zusammenarbeit führen. Ein Teil der Seminare wird im Rahmen des Programmes "Training and Mobility of Researchers" (TMR) von der EU gefördert. Nachwuchswissenschaftler aus der EU oder assoziierten Ländern können Reise-und Aufenthaltskosten erstattet bekommen. Zwischen Dezember 96 und September 98 wurden 31 Veranstaltungen gefördert. Im kommenden Jahr werden sieben weitere folgen.
Die EU-Kommission führt regelmäßig Teilnehmerbefragungen durch, um die Qualität der Seminare zu bewerten. Dabei bezeichneten 98 von 119 Teilnehmern das Konzept als ausgezeichnet, elf gaben ihm die Note Gut. Auf die Frage nach einem geeigneteren Konferenzzentrum kam fast immer die gleiche Antwort: "Es gibt kein besseres." Einziger Kritikpunkt der Anreisenden: "Difficult to get there - schwierig zu erreichen."