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Kognitionswissenschaftler diskutieren auf Schloss Dagstuhl über räumliches Denken

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Es gibt alltägliche Situationen, mit denen gehen wir Menschen so unbeschwert um, dass wir nicht registrieren, welche mentalen Leistungen wir dabei erbringen. Erst wenn Informatiker auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz diese Fähigkeiten mit Hilfe von Computern und Robotern nachbilden wollen, wird uns bewusst, welche umfangreichen Funktionen für diese Leistungen erforderlich sind. Welche Erkenntnisse und Methoden benötigt werden, um Roboter mit räumlichen Fähigkeiten auszustatten, diskutieren Forscher aus Psychologie und Geographie, Linguistik und Biologie, Künstlicher Intelligenz und Philosophie, Architektur und Robotik. Sie tagen vom 5. bis 9. Dezember 2005 im Internationalen Begegnungs- und Forschungszentrum für Informatik (IBFI) auf Schloss Dagstuhl im nördlichen Saarland.

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Es gibt alltägliche Situationen, mit denen gehen wir Menschen so unbeschwert um, dass wir nicht registrieren, welche mentalen Leistungen wir dabei erbringen. Erst wenn Informatiker auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz diese Fähigkeiten mit Hilfe von Computern und Robotern nachbilden wollen, wird uns bewusst, welche umfangreichen Funktionen für diese Leistungen erforderlich sind. Welche Erkenntnisse und Methoden benötigt werden, um Roboter mit räumlichen Fähigkeiten auszustatten, diskutieren Forscher aus Psychologie und Geographie, Linguistik und Biologie, Künstlicher Intelligenz und Philosophie, Architektur und Robotik. Sie tagen vom 5. bis 9. Dezember 2005 im Internationalen Begegnungs- und Forschungszentrum für Informatik (IBFI) auf Schloss Dagstuhl im nördlichen Saarland.

Was geht zum Beispiel bei der räumlichen Orientierung vor sich? Man geht von der Arbeit nach Hause. Unterwegs kommt man auf die Idee, sich noch schnell etwas zu Essen zu besorgen. Während man sich auf dem gewohnten Nachhauseweg befindet, überlegt man, wie man von der Route abweichen könnte, um ein bestimmtes Geschäft zu erreichen. Dabei hat man nur partielle Informationen über seine Umgebung und die Position des Geschäftes in der „mentalen Datenbank“. Dennoch gelingt es – vielleicht mit Hilfe anderer Personen – einen Plan zu entwickeln, um das Geschäft zu finden. Man baut dazu eine mentale Karte von der Umgebung auf – ohne die Elemente zu sehen, aus denen man diese Karte zusammensetzt. Dies macht man, während man sich in der räumlichen Umgebung bewegt: Man verfolgt, wo man sich gerade befindet und wohin man gehen muss.

Roboter können uns heute helfen zu untersuchen, welches Wissen und welche Fähigkeiten erforderlich sind, um mit Hilfe von Sensorinformationen komplexe Entscheidungen über räumliche Zusammenhänge zu treffen. Hat man wichtige Aspekte bei der Modellierung räumlichen Denkens nicht angemessen berücksichtigt, so schlägt sich dies in fehlerhaftem Verhalten der Roboter nieder. Deshalb müssen die Handlungen der Roboter mit praktischen Anforderungen und mit den menschlichen Handlungen verglichen werden. Auf diese Weise können kognitive Leistungen und technische Funktionen miteinander verknüpft werden.

An dem Seminar zum Thema Raumkognition auf Schloss Dagstuhl nehmen international führende Experten aus vier Kontinenten teil, darunter Prof. Anthony Cohn von der Universität Leeds (Großbritannien) sowie die Professoren Christian Freksa und Bernhard Nebel vom DFG-Sonderforschungsbereich / Transregio Spatial Cognition (Universitäten Bremen und Freiburg).

Informationen zum Dagstuhl-Seminar "Spatial Cognition" mit Teilnehmerliste: http://www.dagstuhl.de/05491/


Related Seminar: 05491 Spatial Cognition: Specialization and Integration