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Bibliographiedatenbank „dblp“ feiert silbernes Jubiläum

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Seit nunmehr über 25 Jahren verzeichnet und unterstützt die renommierte „dblp computer science bibliography“ die internationale Informatikforschung. Seit heute ist auch die Zukunft der Trierer Datenbank am Leibniz-Zentrum für Informatik langfristig gesichert.

 

Seit nunmehr über 25 Jahren verzeichnet und unterstützt die renommierte „dblp computer science bibliography“ die internationale Informatikforschung. Seit heute ist auch die Zukunft der Trierer Datenbank am Leibniz-Zentrum für Informatik langfristig gesichert.

 

 

Aus diesem Anlass findet am Freitag, den 23. November 2018, ein Festkolloquium an der Universität Trier statt. Unter dem Motto „25 Jahre dblp – 2²² Einträge“ feiert die Datenbank unter anderem auch das Erreichen des Meilensteins von nun deutlich mehr als 4 Millionen indexierten Informatikpublikationen. Als Festredner wird unter anderem Prof. Dr. Gerhard Weikum (Forschungsdirektor des Max-Planck-Institut für Informatik in Saarbrücken und ehemaliges Mitglied des Wissenschaftsrates) zum Thema „Machine Knowledge: Encyclopedic, Scholarly, Commonsense“ einen Einblick in die Chancen und Herausforderungen von semantischen Wissensdatenbanken geben. Zudem wird Prof. Dr. Claude Kirchner (INRIA Frankreich, Vorsitzender des INRIA Komitees für ethische und rechtliche Risiken) in seinem Vortrag mit dem Titel „Strategic Tools for Scientific Sovereignty“ Möglichkeiten aufzeigen, wie Forscherinnen und Forscher in einer sich drastisch wandelnden Wissenschaftslandschaft die Souveränität über Ihre Arbeiten und den Nutzen für die Allgemeinheit aufrecht erhalten können.

 

 

Pünktlich zum Jubiläum erfolgte zudem auch die Staffelübergabe des Betriebes der Datenbank von der Universität Trier an das Leibniz-Zentrum für Informatik (LZI) in Schloss Dagstuhl. Eine entsprechende Vereinbarung wurde von den Gremien beider Institutionen verabschiedet und wird im Rahmen des Festkolloquiums unterzeichnet. Die mit dem Beschluss der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) am 16. November 2018 dazu eigens neu eingerichtete Außenstelle des LZI ist auf dem Campus II der Universität Trier angesiedelt. Betrieb und die Erforschung der Datenbank erfolgen dabei weiterhin in enger Kooperation mit der Universität, dem Fach Informatikwissenschaften, sowie dem Trierer Center for Informatics Research and Technology (CIRT). Der rheinland-pfälzische Minister für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur, Prof. Dr. Konrad Wolf, begrüßt die Einrichtung dieser Außenstelle als wichtigen Schritt in mehrfacher Hinsicht: „Durch den Beschluss von Bund und Ländern, zusätzliche Mittel für das LZI am Standort Trier bereitzustellen, wird eine notwendige wissenschaftliche Infrastruktur gesichert, das LZI in seinem erfolgreichen Wirken unterstützt und zugleich der Wissenschaftsstandort Trier gestärkt. Wir freuen uns, mit dem dblp nun auch einen LZI-Standort bei uns zu beherbergen.“

 

 

Die "dblp computer science bibliography" wurde bereits 1993 von Dr. Michael Ley an der Universität Trier gegründet. Dr. Ley reagierte damit auf die besondere Publikationskultur in der Informatik, in der die oft schwer zu recherchierenden Konferenzbeiträge ein höheres Gewicht besitzen als Veröffentlichungen in Fachjournalen. Um die thematische Breite der dblp-Datenbank zu vergrößern und um die Infrastruktur langfristig zu verstetigen, wird die Datenbank seit Ende 2010 gemeinsam mit Schloss Dagstuhl – Leibniz-Zentrum für Informatik betrieben und weiterentwickelt. Sie ist heute mit mehr als 4,3 Millionen gelisteten Fachartikeln, Monographien und Aufsatzsammlungen (Stand November 2018) die weltweit größte, frei zugängliche Bibliographiedatenbank in der Informatik. Jedes Jahr wächst die Sammlung um mehr als 400.000 neue Einträge; dies entspricht mehr als 1.600 neuen Einträgen pro Arbeitstag.

 

 

Die Datenbank hat sich in den vergangenen Jahren zu einem mächtigen Werkzeug entwickelt, das Informatikerinnen und Informatiker weltweit bei der Recherche nach Artikeln, Ideen und Experten unterstützt. Dabei legt das dblp-Team einen besonderen Schwerpunkt auf die Verlässlichkeit und die Qualität der Einträge. Über ihre Webseite https://dblp.org erlaubt dblp so einen Einblick in die komplexen Zusammenhänge und Netzwerke der internationalen Informatikforschung. Alle Daten werden zudem über sogenannte "Linked Open Data"-Schnittstellen der Allgemeinheit zur freien Nachnutzung zur Verfügung gestellt. Jeden Monat verzeichnen die dblp-Server mehr als 30 Millionen Seitenzugriffe von über einer halben Million Nutzern aus aller Welt. Dabei genießt dblp international ein hohes Ansehen in der wissenschaftlichen Gemeinschaft, und die Datenbank wurde bereits mit mehreren Preisen wie dem „ACM SIGMOD Contributions Award“ ausgezeichnet.

 

pdf der Pressemitteilung

Pressemitteilung des Ministeriums für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Rheinland-Pfalz

Bei Abdruck Belegexemplar erbeten. Vielen Dank!