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Sportinformatik hilft Doping aufzudecken

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Informatiker und Sportwissenschaftler treffen sich zum Gedankenaustausch

Wenn Speerwerfer die optimale Fluglinie trainieren oder Fußballteams ihr Spiel analysieren, dann werden die Sportler heute auch von Informatikern unterstützt. Um diese beiden unterschiedlichen Fachgebiete stärker zu vernetzen, treffen sich vom 17. bis 20. September 2006 führende Wissenschaftler aus der Informatik und der Sportwissenschaft auf Schloss Dagstuhl, dem Internationalen Begegnungs- und Forschungszentrum für Informatik (IBFI) im nördlichen Saarland. Die internationalen Experten der noch jungen Disziplin „Sportinformatik“ beschäftigen sich nicht nur mit der Analyse von Spielen und elektronischen Trainingshilfen, sondern auch mit der weltweiten Kommunikation im Sport und dem Kampf gegen Doping.

Auf der Tagung zum Thema „Sport und Informatik“ auf Schloss Dagstuhl wird es außerdem darum gehen, durch verschiedene Perspektiven auf sportwissenschaftliche Probleme neue Lösungswege zu entwickeln. Während die Informatiker gewohnt sind, klar definierte und strukturierte Prozesse zu analysieren und zu entwickeln, geht es bei den Sportwissenschaftlern eher um unstrukturierte Abläufe wie Spiele, Trainingsmotivation oder sportliche Rehabilitation. Eine gemeinsame Herausforderung ist dabei zum Beispiel die stetig wachsende Datenmenge, etwa bei der Analyse und Simulation von optimalen Bewegungsabläufen oder der körperlichen Fitness. Über Elektroden können hierbei zahlreiche Messdaten wie Höhe, Geschwindigkeit, Pulsfrequenz oder Atemtechnik erfasst werden, doch es wird immer schwieriger, diese Datenflut auch sinnvoll zu interpretieren. Hierbei helfen nicht allein leistungsfähigere Computer, sondern es müssen bessere Konzepte und Techniken entwickelt werden.
Ein Gebiet, auf dem Informatiker und Sportwissenschaftler schon erfolgreich zusammenarbeiten, ist die Robotik. Die Fußball spielenden Roboter, die jedes Jahr im RoboCup gegeneinander antreten, sind das Ergebnis von Forschungsarbeiten in der industriellen Robotik und der sportwissenschaftlichen Analyse von taktischen Bewegungsabläufen. Hierbei sind auch Experten aus anderen Fachgebieten wie der Medizin, Biologie oder Künstlichen Intelligenz gefragt, etwa wenn es darum geht, künstliche neuronale Netzwerke zu entwerfen. Ziel der Tagung auf Schloss Dagstuhl ist es daher vor allem, Forscher aus unterschiedlichen Disziplinen zusammenzubringen,  Erkenntnisse auszutauschen und zukünftige Forschungsschwerpunkte zu definieren.
Zum Thema „Doping und Informatik“ wird Matthias Blatt von der Nationalen Anti-Doping-Agentur in Bonn am 18. September an der Tagung auf Schloss Dagstuhl teilnehmen.
Nähere Informationen unter http://www.dagstuhl.de/06381/


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