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Dagstuhl-Perspektiven-Workshop 06471

Quo vadis Informatik – Innovation dank Informatik

( 19. Nov – 22. Nov, 2006 )

Permalink
Bitte benutzen Sie folgende Kurz-Url zum Verlinken dieser Seite: https://www.dagstuhl.de/06471

Organisatoren



Motivation

In diesem Jahr feiern wir in Deutschland das „Informatikjahr 2006“, und der vierzigste Jahrestag der Einrichtung der ersten Informatik-Fachbereiche und -Studiengänge in Deutschland steht kurz bevor. Die Informatik hat eine Phase atemberaubenden Wachstums erlebt, in wissenschaftlicher und wirtschaftlicher Hinsicht sowie bezüglich der gesellschaftlichen Auswirkungen, betreffend sowohl die Innenschau als auch den Einfluss nach außen. Sie hat sich als eigenständige Wissenschaft etabliert. Mit dem Perspektiven-Workshop wollen wir uns dem „Wie geht’s weiter?“ widmen und einige Schlüsselfragen diskutieren:

Einfluss auf das Weltbild:
Welche Beiträge philosophischer Relevanz hat die Informatik geleistet? Wie haben diese einerseits das heutige Erscheinungsbild der Informatik geprägt und andererseits deren fundamentale Bedeutung unterstrichen?
Identität:
Angesichts ihrer grundlegenden Beiträge und Einblicke hat die Informatik eher Nähe zu Mathematik und Physik, ja sogar zur Philosophie; ihre omnipräsente Praxisrelevanz sowie ihre Nähe zu Technologien und konkreten Produkten lassen sie eher als Ingenieurwissenschaft erscheinen. Welches dieser „Gesichter“ ist das einflussreichere, welches inspiriert mehr? Die unmittelbaren Konsequenzen einer diesbezüglichen Einschätzung für die Gestalt zukünftiger Studienpläne, für das Qualifikationsprofil unseres wissenschaftlichen Nachwuchses oder auch – ganz profan – für die Definition von Mechanismen zur leistungsbezogenen Mittelzuteilung verdeutlichen, dass dies weit mehr als ein rein philosophisches Thema ist.
Nur noch Service-Provider?
Wird sich die Informatik zu einer Basis- und Querschnittstechnologie ähnlich der Mathematik entwickeln – mit allen damit verbundenen Implikationen wie dem oft beklagten Zustand, mehr Service-Provider für die Forschungsaufgaben anderer zu sein, als mit eigenen Herausforderungen punkten zu können?
Unsichtbare Innovation:
Viele heutige Technologien sind Computer-gestützt und Software-dominiert – ermöglicht „dank Informatik“ eben. Abgesehen von allem rund um den Computer wird das resultierende Endprodukt aber meistens mit einer anderen Disziplin assoziiert – ein prominentes Beispiel hierfür ist das Automobil. Wie gehen wir damit um?
Erfolgsfaktoren?
Welche Anteile an den Erfolgen der Informatik sind der Hardware (Moore & more), welche der Algorithmik und welche den Informatik-Systemen zuzuordnen?
Zerreißprobe?
Kann bzw. soll überhaupt die Informatik ihre integrale Identität wahren – vor dem Hintergrund, dass Teilgebiete wie Wirtschaftsinformatik und Höchstleistungsrechnen beispielsweise vielleicht weniger miteinander zu tun haben als Wirtschaftsinformatik und BWL einerseits oder Höchstleistungsrechnen und Angewandte Mathematik oder Computational Sciences andererseits?
Herr im Haus?
Sollte die Informatik versuchen, die Hoheit über Informatik-F&E zu behalten bzw. zu gewinnen, oder werden ohnehin immer größere Anteile in Anwendungsgebiete ausgelagert werden?
Wie soft?
Wird die Informatik in 10 Jahren Mathematik-freie Zone sein? Oder anders herum: Wie „soft“ darf Informatik sein?
Eher Fluch als Segen?
Was ist wo schief gegangen, wenn manche Errungenschaften der Informatik eher als Fluch denn als Segen wahrgenommen werden?

Teilnehmer
  • Wolfgang Bibel (TU Darmstadt, DE)
  • Christian Bischof (RWTH Aachen, DE) [dblp]
  • Wilfried Brauer (TU München, DE)
  • Justus Broß (Hasso-Plattner-Institut - Potsdam, DE)
  • Hans-Joachim Bungartz (TU München, DE) [dblp]
  • Volker Claus (Universität Stuttgart, DE) [dblp]
  • Thomas Ertl (Universität Stuttgart, DE) [dblp]
  • Barbara Hammer (TU Clausthal, DE) [dblp]
  • Günter Hotz (Universität des Saarlandes, DE) [dblp]
  • Jutta Huhse-Merz (Schloss Dagstuhl, DE)
  • Stefan Jähnichen (TU Berlin, DE) [dblp]
  • Matthias Jarke (RWTH Aachen, DE) [dblp]
  • Stefan Kowalewski (RWTH Aachen, DE) [dblp]
  • Christian Lengauer (Universität Passau, DE) [dblp]
  • Thomas Lengauer (MPI für Informatik - Saarbrücken, DE) [dblp]
  • Mila Majster-Cederbaum (Universität Mannheim, DE) [dblp]
  • Friedemann Mattern (ETH Zürich, CH) [dblp]
  • Christoph Meinel (Hasso-Plattner-Institut - Potsdam, DE)
  • Angelika Mueller-von Brochowski (Schloss Dagstuhl, DE) [dblp]
  • Ralf Mundani (TU München, DE)
  • Jürgen Nehmer (TU Kaiserslautern, DE)
  • Ralf H. Reussner (KIT - Karlsruher Institut für Technologie, DE) [dblp]
  • Albrecht Schmidt (Universität Duisburg-Essen, DE) [dblp]
  • Mareike Schoop (Universität Hohenheim, DE)
  • Gerit Sonntag (DFG - Bonn, DE) [dblp]
  • Walter F. Tichy (KIT - Karlsruher Institut für Technologie, DE) [dblp]
  • Dorothea Wagner (KIT - Karlsruher Institut für Technologie, DE) [dblp]
  • Klaus Wehrle (RWTH Aachen, DE) [dblp]
  • Reinhard Wilhelm (Universität des Saarlandes, DE) [dblp]
  • Martina Zitterbart (KIT - Karlsruher Institut für Technologie, DE) [dblp]