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Wissenschaftsrat empfiehlt das IBFI für die Blaue Liste

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Der Wissenschaftsrat hat in seinen Sitzungen am 15. und 16. Januar 2003 in Berlin eine Stellungnahme zum Internationalen Begegnungs- und Forschungszentrum für Informatik (IBFI), Schloss Dagstuhl, verabschiedet und die Aufnahme als Serviceeinrichtung für die Forschung in die gemeinsame Forschungsförderung von Bund und Ländern (Blaue Liste) empfohlen.

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Der Wissenschaftsrat hat in seinen Sitzungen am 15. und 16. Januar 2003 in Berlin eine Stellungnahme zum Internationalen Begegnungs- und Forschungszentrum für Informatik (IBFI), Schloss Dagstuhl, verabschiedet und die Aufnahme als Serviceeinrichtung für die Forschung in die gemeinsame Forschungsförderung von Bund und Ländern (Blaue Liste) empfohlen. Die Länder Saarland und Rheinland-Pfalz als Zuwendungsgeber hatten den Wissenschaftsrat im Jahr 2001 um die Evaluation des Zentrums mit dem Ziel dem Aufnahme in die Blaue Liste gebeten.

Bei den von Bund und Ländern gemeinsam geförderten Instituten (Blaue Liste) handelt es sich um selbständige Forschungseinrichtungen, Trägerorganisationen oder Serviceeinrichtungen für die Forschung von überregionaler Bedeutung und gesamtstaatlichem wissenschaftspolitischem Interesse, die nach der Rahmenvereinbarung von 1975 von Bund und Ländern gefördert werden. Eine Liste dieser Einrichtungen (Internet Archive) ist dieser Pressemitteilung beigefügt.

Bei dem Zentrum handelt es sich um eine vergleichsweise kleine Einrichtung, die sehr wirksam und mit internationaler Anerkennung der Forschung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in der Informatik dient. Im Jahr 2000 standen dem Begegnungs- und Forschungszentrum insgesamt 1,5 Mio. Euro zur Verfügung, davon 1,2 Mio. Euro aus der institutionellen Finanzierung. Derzeit verfügt das IBFI über 20,5 Personalstellen, darunter 2,5 für Wissenschaftler.

Das IBFI wurde 1990 auf Empfehlung des Wissenschaftsrates nach dem Vorbild des international hoch angesehenen Mathematischen Forschungsinstituts Oberwolfach von den Ländern Saarland und Rheinland-Pfalz gegründet. Gesellschafter sind sieben Universitäten der Region mit stark ausgebauter Informatikforschung, u.a. die Universität des Saarlandes und die Universitäten Kaiserslautern, Karlsruhe und Stuttgart sowie die Gesellschaft für Informatik.

Zentral für die Arbeitsweise des IBFI sind - meist einwöchige - Forschungsseminare, in denen in gleichsam klösterlicher Umgebung auf Einladung des Wissenschaftlichen Direktoriums renommierte Wissenschaftler, junge Informatiker und Praktiker aus Deutschland (30 %) und dem Ausland (70 %) an aktuellen Fragestellungen, neuen Ideen und fachlichen Weichenstellungen auf Forschungs- und Anwendungsfeldern der Informatik und anderer Fächer interdisziplinär arbeiten.

Dem Zentrum ist es in vergleichsweise kurzer Zeit gelungen, seine Möglichkeite  voll auszuschöpfen, wie die nationale und internationale Resonanz belegt. Ablesbar ist dies beispielsweise an der Teilnahme international führender Wissenschaftler und an dem in diesem Jahr gestarteten Versuch in Kanada, die deutschen Modelle in Oberwolfach und Schloss Dagstuhl zu kopieren. Wichtige Forschungsthemen, wie z.B. Bioinformatik, und Quantencomputing, sind auf Schloss Dagstuhl erstmals oder sehr früh diskutiert worden, was in einigen Fällen zu DFG-geförderten Forschungsprogrammen geführt hat.

Da die Exzellenz der wissenschaftlichen Arbeit in den Seminaren des Zentrums unbestritten ist und der wissenschaftliche Nachwuchs in hervorragender Weise gefördert wird, ist seine Arbeit überregional bedeutsam und von gesamtstaatlichem wissenschaftspolitischen Interesse. Die Kriterien für die Aufnahme in die gemeinsame Forschungsförderung von Bund und Ländern sind damit erfüllt.

Hinweis: Die "Stellungnahme zur Aufnahme des Internationalen Begegnungs- und Forschungszentrums für Informatik (IBFI), Schloss Dagstuhl, in die gemeinsame Förderung durch Bund und Länder nach der Ausführungsvereinbarung Forschungseinrichtungen" (Drs. 5523/03) ist hier alsPDF-Datei (Volltext, Internet Archive) veröffentlicht, sie kann aber auch bei der Geschäftsstelle des Wissenschaftsrates schriftlich oder per Email (post@wissenschaftsrat.de) angefordert werden.

Links:

Original der Pressemitteilung (Internet Archive)